MAUERWERKSALPETER – Was ist das?

Viele Hausbesitzer können ein Lied davon singen. Wolkenartige weiße Ausblühungen drängen aus dem Mauerwerk und durchwandern den Putz des Kellers. Zunächst ist der Putz noch stabil und die „Wattebäuschchen“ lassen sich abbürsten. Doch oh´ Schreck, am nächsten Tag sind sie wieder da. Bald sind Aufbrüche des Putzes sichtbar. Jetzt kommt Bewegung in den Keller. Die Bindemittel des Putzes wandern aus, frei nach dem Motto  „leise rieselt der Putz“.

Wasser ist nicht nur der Feind aller mineralische Baustoffe, sondern auch der Bauschadensverursacher Nummer Eins. Es ermöglicht schädliche Substanzen den Weg in das Innere der Baustoffe und verstört so von innen heraus.

Nasse Wände und feuchte Keller sind der Alptraum aller Hausbesitzer. Die Ursachen können vielfältig sein. Bei alten Gebäuden fehlt häufig die Horizontalabdichtung. Aufsteigende Feuchtigkeit kann ungehindert in die Wände eindringen. Die Feuchtigkeit wird kapillar aufgenommen und steigt mit gelösten bauschädlichen Salzen in die trockenen Mauerwerkszonen. Hier verdunstet das Wasser, die bauschädlichen Salze bleiben zurück. Somit kommt es in den Verdunstungszonen zu einer Salzanreicherung. Hierbei handelt es sich in der Regel um Chlorid-, Sulfat- und Nitrat – Verbindungen. Der Volksmund bezeichnet diese Salze als Salpeter. Dieser Vorgang wiederholt sich ständig.

Verstärkt wird dieser Vorgang durch die Eigenschaft der Salze, Luftfeuchtigkeit aufzunehmen und Wasser an sich zu binden. 8 Gramm Salz können bis zu 1 Liter Wasser binden. Bei älteren Gebäuden wird die anfangs dominierende kapillare Wasseraufnahme mit zunehmendem Alter von der hygroskopischen Wasseraufnahme übertroffen. Die Schadensentwicklung weitet sich dramatisch aus.

Was ist jetzt zu tun?

Eine Zustandsanalyse druch den Abdichtungsfachmann stellt die Grundlage für eine fach- und sachgerechte Sanierung. Das Ziel muss in jedem Falle die Ausschaltung aller Feuchtigkeitsursachen sein. Das setzte die Kenntnis über die unterschiedlichen Feuchtigkeitsarten voraus.

Eine der verschiedenen Möglichkeiten, derartige Mängel dauerwirksam zu beseitigen, ist das äußerst wirtschaftliche Bohrverfahren. Dabei werden chemische Präparate drucklos oder durch Injektionen in die Schadenswand eingebracht. Flankierend dazu sind bis auf wenige Ausnahmen immer ein Putzsanierung und die Behandlung gegen bauschädliche Salze erforderlich.

Aufwendige und teure Sanierungen sind zum Scheitern verurteilt, wenn die Gesetze der Feuchtigkeitswanderung im Mauerwerk ignoriert werden.

Das kann Ihnen nicht passieren. Sie sagen „Salpeter ade“ und lassen gleich den Fachmann ran.

Ihre Pietsch GmbH